Es war ein Sonntag und ich wollte etwas Ruhe. Ruhe wird es auf einer Insel wie Borkum nicht geben, solange die Jahreszeit „Sommer“ heißt, aber mit ein bisschen Ortskenntnis kann man den Massen aus dem Weg gehen. Ich fuhr Richtung Hoge Hörn.
Es war windig, ziemlich bedeckt und vergleichsweise menschenleer, außer auf der Aussichtsdüne. Ich versuchte mich in Landschaftsmalerei. Die ledrigen Blätter der Silberpappeln klapperten im Wind.
Am Horizont kannst du das Meer sehen.
(Das ist der Vorteil an so einer Insel: an fast jedem Horizont kannst du das Meer sehen.)