Das Zitat des Tages stammt von meinem Schriftstellerkollegen Günter Grass. In einem Interview in der ZEIT vom 1. Juli 1999 bezeichnet er Sisyphus als seinen Privatheiligen und vergleicht das Ende der Sisyphusarbeit mit gefährlichen Utopien:
Sisyphus ist nichts anderes als das Wissen, dass der Stein oben nicht liegen bleibt – und dann das Jasagen dazu. Für mich gäbe es keine schrecklichere Vorstellung als die, dass der Stein eines Tages oben liegen bliebe. […] Alle Utopien arbeiten mit der Verheißung: Der Stein wird, wenn alles so läuft, wie es meine Utopie vorschreibt, eines Tages oben liegen.
gefunden bei Wikipedia/Sisyphos, als ich was ganz anderes suchte
Ent-utopisieren wir uns und wenden uns hin zu mehr Realismus. (Natürlich ist Träumen auch weiterhin erlaubt und erwünscht. Aber es gilt eine tragfähige Balance zu finden.)