
afjeschniggen, Beschäftigungstherapisten, Dibschiblin, dropboxen, drüch, durschjedreht, erledscht, farcebook, ferdsch, Forgnieschn, fottjeschmissen, gefotografiert, geherbstdüngt, gevorgärtnert, HackeSchüppe, Hölzken und Stöcksken, HosentaschenSputnik, Internetz, jeschriwwen, Kapazitäterä, Krachkehlchen, Lähmszeischn, Linkse, schulligung!, tüllich … das alles sind, na klar, hochwertige Erzeugnisse aus meiner Wortschmiede.
Wiesu tut sie su, wurde ich gefragt. Warum all die seltsamen (und zumeist grammatikalisch falschen) Deklinatationen? Die deutsche Sprache geht doch ohnehin mangel’s Liebe zum Genitiv und anderer Ausfallserscheinungen vor die Hunde?!
Möglich. Aber das wird nicht an mir liegen.
Ich denke mir meine Spezialwörter immerhin noch selbst aus und greife sie nicht bloß aus dem englischen ab. Andere Leute sind weird, creepy oder touchy, sie struggeln und lassen sich triggern. Crazy Bekloppt, wenn du mich fragst. Da nehm ich doch lieber meine Eigenkreationen, die du zwar in keinem Wörterbuch nachgucken kannst – es aber auch nicht brauchst, weil du sie sofort verstehst. (Na ja, die meisten. Manches entstammt dem einen oder anderen Dialekt. Ich bin mehrsprachig aufgewachsen und lerne gerne.)
