Frohe Weihnachten allerseits. Am Montag 20.12. morgens um 9:00 habe ich meine ersten Symptome gehabt. Mir lief die Nase – aber irgendwie anders als sonst. Ich konnte innerhalb weniger Minuten ein ganzes Taschentuch kompett wässern. Montag ein Schnelltest. Negativ.
Dienstag ging es mir schon richtig übel. Voller Pflichtbewußtsein bin ich zur Arbeit in die Schule. 2. Test negativ – irgendwie beruhigend. Den ganzen Tag so halbwegs gearbeitet. Unzurechnungsfähig Auto gefahren.
Kaum zuhause bin ich ins Bett gefallen. Hier bekam ich das Bild zum ersten Mal.
Das was ich dann sah will ich mit euch teilen.
Ich stand oben an einer Küste. Eine schroffe Steilküste. Das Wetter war ganz schlecht. Es regnete in Strömen. Man konnte nur schemenhaft erkennen was sich abspielte. Ich war nicht allein. Viele Leute schauten genau so wie ich von oben herab. Die Küste war unglaublich hoch und die Gischt schlug unten gegen die Felsen. Der Strand war kaum vorhanden.
Während ich mit vielen anderen dort oben stand, gab es welche, die einfach Anlauf nahmen und ins Leere sprangen. Sie sprangen mit vollem Anlauf. Es gab immer wieder Menschen, die versuchten sie aufzuhalten. Sie sprangen trotzdem. Andere gingen ganz vorsichtig bis zum Klippenrand und begannen langsam die Steilküste hinab zu klettern. Sie hatten aber weder Kletterausrüstung noch hatten sie Klettererfahrung. Die Steilküste war auch überhaupt nicht zum Klettern geeignet.
Einige stürzten beim Versuch zu klettern ab und verletzten sich schrecklich. Andere kamen beim Sturz um.
Immer wieder versuchten die anderen oben die Springer und Kletterer davon abzuhalten. Vergebens. Nichts half. Die Verzweiflung war groß.
Unten an der Steilküste waren weiße Gestalten zu erkennen. Die nahmen die Stürzenden und Kletternden in Empfang. Sie sorgten sich um sie und versuchten so gut es ging ihr Überleben zu sichern, aber ihr Zustand war prekär. Ausgerüstet mit Klettergurten war es einigen wenigen der Weißen möglich, die Abgestürzten mit unglaublichem Aufwand wieder an der Steilküste hoch zu bringen. Manchmal schlug es fehl und die Verletzten starben auf dem Weg nach oben.
Die Weißen litten mit jedem Verlust mehr, aber trotzdem kletterten sie umgehend an den Strand zurück um sich um die nächsten zu kümmern.
Ich dachte die Weißen seien Engel, aber sie waren es nicht. Sie hießen Maren B., Andrea S. oder Daniel J., Dr. Judith K., Dr. Carmen M. und Dr. Jochen L.. Sie gehörten auch zu denen, die eigentlich oben zuschauen mussten.
Dann legte mir jemand die Hand auf die Schultern. Ich blickte mich um und blickte in Jesus‘ Augen.
Er forderte mich auf: erzähl es allen! Seid nicht wie die törichten Jungfrauen! (Matthäus 25,1-13) Sie füllten ihre Öllampen nicht. Sie waren dazu aufgefordert worden, sich vorzubereiten! Die Vorbereitung wäre ein leichtes gewesen.
Mein Name ist Daniel Pfläging, verheiratet, und Vater von 2 Kindern (haben nach mir auch Corona bekommen). Heute, 2 weitere positive Schnelltests und einen PCR-Test später, am 25.12., geht es mir wieder ein ganz kleines bisschen besser, aber meine Lunge ist ziemlich platt, habe starke Gleichgewichtsprobleme und ganz wenig Kraft für klassische Männeraufgaben wie Müll raus bringen – oder diesen Text schreiben. Das Geschenkeverpacken habe ich gestern fast mit Ohnmacht quittiert.
Ich habe die Klippe hinab sehen können – dreimal geimpft. Das Bild habe ich mehrmals gehabt und ich wurde mehrmals von Jesus dazu aufgefordert es zu verbreiten.
In den letzten 7 Tagen haben sich 202.000 Menschen an Corona infiziert und 160 davon sind gestorben.
Seid nicht töricht!
Frohe Weihnachten.