(gestern Abend war ich nämlich nicht in der Lage, irgendwas zum Fall zu schreiben, ich war fassungslos und erschüttert. Obwohl ich natürlich weiß, dass es sich bei Bönisch, Faber & Co um erfundene Personen handelt.)
Ganz schön perfide vom WDR, die Nachricht bis Sonntag 20:15 zurück zu halten, dass Frau Bönisch aus dem Team aussteigen will!
Schlimmer als der NDR, der nur die letzte halbe Stunde von Bukows Abschied einbehalten hatte bis zum Sendetermin!!
Seltsam, dass der Mörder Nils S eigentlich nur Frauen meuchelt, die aussehen wie seine Mutter, und dann Rosa Herzog mitnimmt.
Putzig, dass Rosa Herzog (Rollenname) die Tochter von Rosa Enskat (echter Name) ist!
Schlecht durchgerechnet, dass die RAF-Mutter Rosa mit 12 verlassen hat. Letzte Generation der RAF, das ist doch viel länger her, wie uralt soll Frau Herzog jun. denn sein?
Und die RAF ist m.e. echt ausgelutscht. Da hätten sie die Frau besser bei den Reichsbürgern oder einer Sekte aussteigen lassen wollen sollen.
Ich hoffe, das war auch der Serienausstieg von Herrn Haller!!!
Anklage neben Rufmord etc: Unterschlagung von Beweismaterial und Behinderung polizeilicher Ermittlungsarbeit. Beamtenstatus futsch, Freunde und Familie wenden sich ab, er stirbt einsam und verlassen. Klappe.
Pawlak machte zum Glück wieder einen gefestigten Eindruck, auch wenn er noch einige Tatsachen verdrängt.
Ich frag mich, wie man an den Augen einer Person erkennen kann, ob sie mal auf Droge war (was ja Micki Micklitza im Fall Gier und Angst gesagt hatte, bevor er Pawlak das Heroin verabreichte).
Wie verkraftet man das eigentlich und kann hinterher zurück in den Dienst? Ich dachte ja, man ist nach einem Schuss gleich süchtig…
Ich hoffe, seine Tochter Mia taucht noch öfter auf. Der Alltag von berufstätigen Alleinerziehenden ist ziemlich unterrepräsentiert im Tatort. Und sonst will ich eine schlüssige Erklärung dafür, dass sie nicht mehr auftaucht. Eine schöne Romanze für Kollege Pawlak vielleicht, die in eine stabile Beziehung mündet. Auch wir Tatort-Dortmund-Zuschauer haben ein Recht darauf, schöne Dinge zu sehen!
Warum wurde die Wohnung des Nils S mit einem SEK gestürmt und in das ehemalige Beerdigungsinstitut gehen sie zu zweit rein?
Warum werden da immer noch keine Schutzwesten getragen?
(In der Reihe „Stralsund“ im ZDF gehören sie zum Inventar, und ich verstehe nicht, warum sie im Tatort keiner nutzt, die Situationen sind oft genug angemessen brenzlig um Schutzwesten zu tragen!)
Fragen über Fragen, die ich den Head- und Drehbuchautoren gerne mal stellen würde.
Womöglich hätten wir beim Gedenktag für die im Dienst verschiedenen Kommissar:innen* deutlich weniger zu gedenken!
Warum müssen Tatortkommissar:innen erschossen werden, bloß weil sie die Reihe verlassen wollen? – Gut, Kossik und Dalay haben ihren Abgang überlebt, aber die waren auch nicht so essenziell für das „Zusammenleben“ in der Mordkommission. Wie man gesehen hat! Sie waren ersetzbar. Frau Bönisch nicht. Wie soll es ohne sie weitergehen? Irgendwer muss doch den Laden zusammen halten!
Habe beim WDR bei „Wie war der Tatort“ gelesen, dass Jörg H. das Drehbuch für den nächsten Tatort schreiben durfte.
Das wird dann ein Fall wie kein anderer.
Ja, der Faber. Der Verlierer des Films.
Endlich war er so weit menschentauglich, dass er seine weiche Seite zeigen konnte (was sich ja in den vergangenen Folgen ankündigte), und jetzt das!! Um den tat es mir gestern Abend wirklich sehr leid. Mittlerweile hat sich der Schrecken gelegt, aber
Ich denke die ganze Zeit darüber nach, wie ich in diesen Wahnsinn geraten konnte!
(Bönisch)
* = man gedenke Herrn Lessing, Nadeshda Krusenstern, Nils Stedefreund, Cenk Batu, …
Die Tatort-Gemeinschaft ist groß und die Zahl der Trauernden auch. Es gibt sogar einen Nachruf auf Frau Bönisch:
https://www.stern.de/kultur/tv/tatort/-tatort–aus-dortmund–eine-hommage-zum-filmtod-von-martina-boenisch-31644152.html
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Ja, natürlich. Es ist eine ausgedachte Figur. Oben genannte „Trauer“ ist nicht zu vergleichen mit dem Verlust eines Angehörigen.
So du in der Situation bist, sei gewiss: ich habe nicht die Absicht, deine Gefühle zu veralbern.
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