Das sage ich gelegentlich.
Das Wundern schärft die Sinne für das nicht-Alltägliche, wovon es ja jede Menge gibt. Sich wundern ist m.E. eine der besten Tätigkeiten auf Gottes schöner Erde und die einfachste Form der Anbetung.
Hier allerdings →

frag ich mich, was das Dings in unserer Straße macht.
Ist eine Herde Pferde auf die Idee gekommen, ab sofort barhufig weiterzulaufen? Leider hab ich hier noch nie ein Pferd gesehen, und sie hätten ja auch noch einen Schmied gebraucht, der die abgelegten Eisen zusammenschweißt.
Hatte vielleicht ein anderer Schmied keinen Platz mehr in seinem Vorgarten, sodass er sein Werk in meiner Straße abgeladen hat? In dem Fall hoffe ich für ihn, dass es ein Übungsstück ist … nun, meinen Geschmack trifft es nicht.
Nach dem Wiederaufleben des Einhorns in der Populärkultur könnte es aber auch eine Gruppe der fabelhaften Pferdewesen gewesen sein, die genau über Lennep über die Baumwipfel trabten und mit dem Abschütteln der Hufeisen das letzte Merkmal der irdischen Sklaverei hinter (bzw. unter) sich ließen, und damit sie keinem anderen noch nicht erweckten Artgenossen zum Verhängnis würden, schweißten sie die Eisen Kraft ihres übersinnlichen Amtes zu dieser für nichts nützlichen Gestalt zusammen.
Wenn ich so drüber nachdenke, scheint mir das am wahrscheinlichsten.
Immerhin sagte Jesus gerade neulich noch zu mir:
