Diesen Artikel habe ich vor einigen Jahren angefangen, als ich das Video über die Füchse in Oostvaardersplassen fand; er passt nun gut zu der Angelegenheit mit der Rudelbildung.
Oostvaardersplassen ist ein Polder (eingedeichtes Stück Land) der künstlichen Insel Flevoland und liegt am südlichen IJsselmeer/Niederlande. Lies den Artikel in der Wikipedia, er ist zugleich kurz und ausführlich, so schön hätte ich das nicht hingekriegt. Wenn die dortigen Infos deinen Wissensdurst erst richtig angefacht haben (eine Entwicklung, die ich begrüße), so lege deine Scheu ab und forsche dich durchs Internetz.
Die Gründer des Naturschutzgebietes Oostvaardersplassen hängen der Idee an, dass die Natur sich selbst reguliert. Die im Wikipedia-Artikel erwähnten Füchse, die im Polder leben, sind das beste Beispiel dafür. Ohne Zutun des Menschen sind sie auf das Gelände gelangt (ein Fuchs findet immer einen Weg) und stellen inzwischen eine stabile Population, wie du dem folgenden Film entnehmen kannst.
Viele Menschen – so auch ich – erwarten jetzt gespannt die Ankunft des ersten Wolfs in Oostvaardersplassen (ein Wolf findet immer einen Weg). Und es kann gar nicht mehr lange dauern, in „Wolfsetappen“ gerechnet sind sie schon ganz in der Nähe, nämlich am Niederrhein sowie zwischen Osnabrück und Bremen.

der Weg, den der Wolf nach meinem bescheidenen Wissen nehmen könnte
Wichtig wäre dann noch ein weiterer Wolf – einer vom anderen Geschlecht – sodass Canis Lupus Lupus eine Familie beginnen kann. Was wird dann geschehen? Wie viele Wölfe braucht der Polder, und wie viele sind zu viele? Und wie ändert das Auftreten der Wölfe das Naturschutzgebiet?*)
Ob die sog. Tierschützer mit ihrer oftmals wunderlichen Logik ertragen können, dass ein „böser“ Wolf ein „süßes“ Fohlen auffrisst? Nichts gegen Tierschützer! Aber es gab da mal eine Begebenheit im Berliner Zoo mit einem süßen kleinen Eisbär und zehn Karpfen … die mich am Verstand einiger dieser Tierschützer zweifeln ließ. Die Sympathien wechseln mitunter rasant.
*) wenn du wissen willst, was ich damit meine, schau dir an, wie ein paar Dutzend Wölfe den Yellowstone-Nationalpark verändert haben.
Ein Kommentar zu „Serengeti in NL (oder: die Natur mal machen lassen)“