Heiße Liebe!

Das Kilometerwunder

Neulich stellte ich fest, dass es schon lange keinen Beitrag mehr in „Heiße Liebe“ gegeben hat, und ZACK!! kommt gleich heute einer aufs Tableau.

Ich hatte in Wermelskirchen zu tun, das heißt rauf auf den roten Pfeil und über die Balkantrasse ab nach Wk! Die Trasse ist toll, alle Straßen werden mit Brücken über- oder unterquert, es gibt keine Ampeln, keinen Stau, und: es geht die ganze Zeit sachte bergab. Außerdem sind bei Wetter wie gestern keine Lustwandler unterwegs.
Beim Rückweg sah ich, dass nur noch Akkukraft für 10 km vorhanden sei. Da es bis nach Hause ungefähr 9km sind, und ich schon unterwegs war, war das zu schaffen. In Bergisch Born zeigte der Tacho nur noch 7km an. Es ist zwar völlig logisch, aber es gefällt mir gar nicht. Ich fahre lieber mit einer zweistelligen Zahl den bergauf führenden Rückweg. Ich verteilte die Aufgaben: Jesus, ich fahr mal so weiter, aber es ist dein Job, dass ich gut zuhause ankomme.
Leider fing am alten Bahnhof meine rechte Hüfte an wehzutun. Wahrscheinlich ist das die Grenze, die mein Körper mir aufzuzeigen versucht, an der ich Pause machen soll. Eine laaange Pause. Tja, aber was soll ich tun? In Bergisch Born übernachten? Mit dem Bus nach Hause und meinen roten Pfeil da stehen lassen? Keine Option, also weiter.
Kurz drauf ging plötzlich gar nichts mehr, ich hatte keine Kraft mehr. Und das noch vor dem Lenneper Berg! Und nur noch Akku für 4km! Ach du liebe Zeit! Ein E-Bike auf gerader Strecke zu schieben ist mühsam, aber bergauf ist das kein Spaß, erst recht wenn die eigene Kraft gerade alle ist!

pinker Strich: der alte Bahnhof in Bergisch-Born
blauer Strich: da war mein Akku alle
gelb gepunktete Linie: die Balkantrasse
grün gepunktete Linie: ungefähr der Lenneper Berg

Ich stieg ab und ging ein Stück zu Fuß. Dann fuhr ich langsam weiter (und verbot mir dauernd auf den Tacho zu starren). Als der Lenneper Anstieg geschafft war, ging es wieder etwas besser. Ich sagte zu Jesus: Hilf mir mal bitte. Schieb mich. Oder das fiets. Und sieh zu, dass der Akku nicht auf einmal alle ist. Ich will nicht den ganzen Weg laufen müssen und schieben, sonst bin ich ja morgen wieder völlig kaputt.

Dies war der Tachostand, als ich an der Garage angekommen war. Immer noch Energie für 4km.
Ein Kilometerwunder.
Danke, Jesus! Du bringst mich immer nach Hause, und langfristig erst recht.

Ein Kommentar zu „Das Kilometerwunder

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