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Das Wikipedia-Versprechen

Doku und Reportage: „das Wikipedia-Versprechen“ im hr-fernsehen

In der ard-Mediathek verfügbar bis zum 21.12.22, und danach sicher woanders

In der interessanten Doku geht man einigen populären und unpopulären Fragen nach, zB: Wie gerecht ist die Wikipedia, wenn 80% der Artikel von weißen Männern geschrieben werden?
Können/dürfen die überhaupt das „Wissen der Welt“ repräsentieren?
Kann man gleichberechtigt Wissen sammeln, wenn nur akademische Quellen zulässig sind?
Wer bestimmt eigentlich, was relevant ist?
Und wie will man zwar „alle“ mitschreiben lassen, aber per Definition keine politischen, religiösen oder anderweitig parteiischen Artikel dabei haben?
Wer soll das überwachen? Geht das überhaupt, angesichts der Menge an Artikeln, die jederzeit neu verfasst bzw. geändert und bearbeitet werden?

Deswegen habe ich schon vor Jahren entschieden, meine eigene Wissensenzianoklopädie zu starten. Ich bin zwar europäisch, aber bekanntlich kein Mann, bei mir gelten auch mündlich überlieferte Quellen als seriös (gerade die! Wie viel Wissen ist nie aufgeschrieben worden?!) und das Beste: meine Wissenssammlung ist absolut unabhängig. Ihr Name:

🖍️ Juppipedia. 🎀

Nur vollständig ist sie noch nicht. Aber wahrscheinlich ist es mit ihr wie mit dem Kölner Dom: hat der nämlich rundrum keine Baustellen mehr, so besagt es die Sage, geht die Welt unter. Das kann ja keine:r wollen – der schöne Dom wäre ganz umsonst fertig worden!!

Mein Glück: so kann ich, werde ich was gefragt, zu dem ich nichts weiß, darauf verweisen, dass halt noch Einträge fehlen. Und es werden immer Einträge fehlen. Hätte ich zwei Leben, wäre dennoch nicht genug Zeit um alles zu lernen.
Dein Glück! Es wäre sicher schwer mit mir auszuhalten, wüsste ich alles.

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p.s.: Es war nicht ganz so wie oben beschrieben. Zuerst sprachen meine Mitmenschen von juppipedia. Ich wäre nicht so vermessen gewesen, mein Allgemeinbilderbuch derart zu bezeichnen.