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das letzte Grün

Foto geknipst am 27.11.2021

Dieses Blatt war das letzte munter wachsende Grün im Töpfchen der Dionaea. Selbst Laien fällt es leicht zu bestimmen: das ist keine Dionaea, sondern ein kleiner Farn. Die Dionaea war die einzige, die mit der letztjährigen Pflanzenreha nicht zufrieden war, und zwar so sehr nicht, dass sie von mir schied.

Na ja gut, ich habe sie wohl am Ende ein bisschen wenig gegossen. Und es gab kein lecker saures Fichtenwaldmoos im Herbst. Mangels Fichtenwaldstandortkenntnis: Woher hätte ich ihr mitten im zentralen Ruhrgebiet frisches Fichtenwaldmoos bringen sollen?! Und im Winter hat sie es ohnehin schwer, weil es oft so düster ist. Und dann noch diese trockene Heizungsluft, jabinichdenneinkaktus?!

Aber vielleicht war ihre Zeit auch einfach am Ende. Die Dionaea ist eine nicht frostharte mehrjährige Staude (dochdoch, sowas gibt’s – nur halt nicht in der mitteleuropäischen Flora), und mehrjährig, das sagt schon das Wort, ist irgendwann um. Erst recht im abgeschotteten Minibiotop eines Blumentopfes.

Nun zur Gewinnerin der Pflanzenreha: das ist die ehemalige Rhipsalis kuechenschrankia, Kennern bekannt als Rhipsalis pulchra:

Ich weiß nicht, was aus den Antennenästen rechts wird, da lass ich mich mal überraschen. Warum die einen nach unten, die anderen nach oben, die einen zart, die anderen fest, die einen kurz-, die anderen langgliedrig – das weiß wohl nur sie allein. Es entstammt ja alles ein- und demselben Pflanzentrieb. Frau Wupperwasser schenkte ihn mir einst.

Die kleine blaue Eule habe ich in der Reha von PI. geschenkt bekommen. Sie filzte gerade eins dieser Pokemons, das ganz ähnlich aussieht, und ich in meiner Ahnungslosigkeit „oh, die Eule ist ja süß!“ Die Eule entstand dann als nächstes.