Der WDR (klick) ist ein sehr großes, überwiegend Rundfunkgebühren-finanziertes Unternehmen mit Sitz in Köln. Fernsehen, Radio auf fünf Kanälen und weitere Medien werden produziert.

Seine zweite Radioabteilung →WDR2 kann es sich 2024 eigentlich nicht mehr leisten, sein Kabarett-Sortiment als ein Männerclübchen mit Quotenfrau aufzustellen. Eigentlich.

Woche 1: Wilfried Schmickler, Florian Schroeder, Tobias Mann, Dieter Nuhr, Becker & Jünemann
Woche 2: Barbara Ruscher, Florian Schroeder, Fritz Eckenga, Dieter Nuhr, Becker & Jünemann

Das ergibt 9:1 auf 14 Tage (und das auch nur, wenn man Becker & Jünemann am Freitag als ein Team rechnet)

Seit meiner letzten Nachricht vor zwei Monaten ist leider noch nichts passiert.

Ich bleibe dran.

Versteh mich richtig: ob das Kabarett von Männern oder Frauen gesprochen wird, ist – aufs Ganze gesehen – ziemlich unwichtig. Es geht hier um höchstens drei Minuten Sendezeit, fünfmal die Woche.
Aber es geht auch um Gerechtigkeit. Und ich habe mir (neben anderen) diese Stelle ausgesucht, um für Gerechtigkeit zu kämpfen. Das ist wie beim Klimaschutz, der Abschaffung der Kinderarmut oder dem Rechtsruck in der öffentlichen Meinung: wenn wir nichts tun, wird sich nichts bessern.