wollen wir Faschisten im Kinderzimmer haben?

Ich schreibe eine Email an Logo!, das Nachrichtenmagazin für Kinder:

Ich habe gerade erfahren, dass Tino Chrupalla bei Logo! seinen Senf zur misslungenen 1. Runde der Kanzlerwahl geben durfte.
In aller gebotenen Höflichkeit gegenüber der Meinungsfreiheit, der Pressefreiheit, Journalisten im allgemeinen und Ihrer Arbeit im besonderen (Kindern altersgerecht die Welt zu erklären, ohne sie mit „Erwachseneninhalten“ zu konfrontieren – das verlangt mehr als guten Journalismus) muss ich Sie fragen:

Sind Sie noch zu retten?

Die Öffentlich Rechtlichen Fernsehanstalten wurden meines Wissens nach dem Krieg gegründet, um die Demokratie zu gewährleisten. Und um autoritäre Ideologien aus der Öffentlichkeit herauszuhalten.
Und Sie, was machen Sie daraus?
Halten einem anerkannt rechtsextremen Faschisten, der Sie oft genug als „Lügenpresse“ oder „Systemmedien“ hinstellt, ein Mikrofon hin!
Im ÖR-Kinderfernsehen!!!
Muss ich jetzt immer dabei sein, wenn Logo sendet, um den Kindern danach die Demokratie zu erklären? Das, was ich als „wahr“ verstehe und meine Sicht der politischen Bildung?
Nein, ich erwarte keine öffentliche Entschuldigung, das würde die adf sicher als weitere Tatsachenverdrehung zu nutzen wissen. Aber ich möchte, dass so etwas nie wieder vorkommt.

Keine Rechtsextremen, Faschisten und Demokratiefeinde im Kinderfernsehen!

Falls du dich auch noch dazu äußern möchtest:
zur Sendung und
zum Kontaktformular.

danke, Demokrateacher, für den Hinweis.

7 Gedanken zu „wollen wir Faschisten im Kinderzimmer haben?

  1. Avatar von GrinsekatzGrinsekatz

    Kaum zu glauben. Wenigstens kommentieren hätten sie können. Dass die AfD in jedem Fall auf Zwiespalt aus ist und ein dementsprechendes Bild zeichnet. Dass in ein paar Wochen sowieso niemand mehr von dem verkacktem Start spricht, derweil das Weltgeschehen enormes Tempo zeigt. Dem ArschlochHerrn komplett den Mund zu verbieten, bedient leider nur die Narrative der AfD selbst.

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  2. Avatar von VorgärtnerinVorgärtnerin Autor

    Jan van Aken hat sich da auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert in seiner oppositionellen Häme, aber er ist anerkannt als aufrechter Demokrat, er will den Staat nicht ruinieren mit seinen BGE-Träumen und der menschenfreundlichen Umverteilung des Geldes. Ein sozial/sozialistisches Herz schlägt links in seiner Brust – da, wo ein Herz nun mal hingehört.

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