Liebe Frau Vorgarten,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Sie beziehen sich auf eine Folge der logo!-Kindernachrichten.
logo! liefert uns das ZDF zur Ausstrahlung zu. Daher haben wir den Inhalt Ihrer Nachricht zur Auswertung an unsere programmverantwortlichen Bereiche sowie an die logo!-Redaktion beim ZDF weitergeleitet, die die Inhalte Beiträge der Sendung inhaltlich gestaltet.
Im Namen der logo!-Redaktion geben wir Ihnen hiermit gern die Antwort zu Ihrer Rückmeldung weiter:
Vielen Dank für Ihre Anmerkungen zum Statement von Tino Chrupalla von der AfD, die wir sehr ernst nehmen.
An erster Stelle steht für uns, dass sich Kinder mit Hilfe unserer Berichterstattung und Erklärungen eine eigene Meinung bilden können. Unsere Inhalte basieren immer auf den demokratischen Werten unseres Grundgesetzes. Aussagen, die gegen diese Werte verstoßen, finden bei uns nicht statt. Als Nachrichtensendung für Kinder erklären wir politische Prozesse transparent und stellen unterschiedliche Positionen dar. So haben wir zum Beispiel in der vergangenen Woche ausführlich über die Einstufung der Partei AfD als gesichert rechtsextrem durch den Verfassungsschutz berichtet. Auch in vielen anderen Videos und Textbeiträgen haben wir die rechtsextremen und antidemokratischen Tendenzen der AfD zielgruppengerecht erklärt:
Warum darf es die afd geben?
logo! vom Freitag 2. Mai 2025
In der aktuellen Berichterstattung setzen wir uns kritisch mit Meinungen der AfD auseinander und ordnen diese ein. In den gezeigten Statements nach dem Scheitern des ersten Wahlganges zum Bundeskanzler ging es vor allem um Reaktionen verschiedener Politikerinnen und Politiker. Das Statement von Tino Chrupalla war Teil unserer Berichterstattung dazu.
Wir können verstehen, dass es viele Menschen ärgert, wenn wir auch die AfD zu Wort kommen lassen. Allerdings ist diese Partei seit der letzten Bundestagswahl die größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag, die von über 20 Prozent der Wahlberechtigten gewählt wurde. Was bedeutet, dass auch Eltern und Großeltern von Kindern sehr wahrscheinlich diese Partei gewählt haben. Diese Realität komplett in der Berichterstattung auszublenden, erscheint nicht sinnvoll.
Nichtsdestotrotz sind wir sehr offen für Ihre Vorschläge, wie wir in der Berichterstattung mit der AfD umgehen sollen.
Freundliche Grüße aus Erfurt sendet
das KiKA-Team

Kommentieren solln se. Die offenkundigen und wahren Absichten mancher Äußerung darlegen. Wenn ein Kommentar als solcher gekennzeichnet wird, verletzt er auch nicht die Grundlagen einer seriösen Berichterstattung.
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