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wie es kam, dass ich damals keine Panikattacke hatte:

Es ist ungefähr 4 Jahre her, ich war auf meiner Langzeitreha in Herne. Es war Freitag, ich fuhr nach Hause (so richtig nach Hause, nach Lennep) und der Zug von Bochum nach Hagen hatte getrödelt und der Hagener Hbf war nach dem Hochwasser noch im Umbau und ich hastete vom einen Gleis durch all die Umwege zum anderen Gleis, und auf der letzten Treppe, den Zug Richtung Wuppertal schon in Sicht, bekam ich auf einmal keine Luft mehr.

zwei Wörter übereinander geschrieben: in orangen Großbuchstaben "Hilfe!" und darüber in grün "Argh!!" als in Worte gefasster Angstschrei. 
Das Wort "Hilfe" ist mit blassem Orange ausgefüllt, das "Argh" darüber hat nur die Umrandung.

Ich hatte von den Rehakollegen so viel über ihre Panikattacken gehört, dass ich sofort wusste: das ist eine. Ohnehin ging es mir gesundheitlich nicht gut, hatte viel mit Erschöpfung zu tun und war gar nicht fit. Ich kannte das nicht von mir.¹

Da spürte ich Jesus ganz nah neben mir, er legte seine Hand auf meine Schulter und sagte zu mir: Ganz ruhig. Atme.

in derselben Schriftart wie das grüne "argh" aus dem vorigen Bild nun ein "atme" in einem dunklen rosa. Auch hier sind die Buchstaben nicht ausgefüllt.

Ich atmete.
Ich wurde ganz ruhig.
Ich stieg die letzten Stufen zum Gleis hoch, betrat den Zug und fuhr nach Hause. Und begriff, dass ich nicht tauge für Panikattacken, solange Jesus an meiner Seite ist.

🌬️

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¹ = Ich bin keine Sportskanone, aber nach einer kleinen Eickeler Erhebung schon nach Luft japsen? Sehr ungewöhnlich.)
– die Fontwork-Spielereien sind wie immer von mir.
– Der Beitrag gehört zu Herrn Grinsekatz‘ Aktion mit der Holsteiner Treppe, es ist Stufe 64 von 112.