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wenn ich …

… endlich ins Filmgeschäft einsteigen würde, würde ich mich fürs Erste aufs Casting konzentrieren, und nennen würde ich die FilmCompagnie

die Biogräfin

Das Alleinstellungsmerkmal wäre der genaue Blick für Ähnlichkeiten, zB um Geschwister auszuwählen, Eltern und ihre Kinder, Kinderdarsteller zu finden für Rückblenden und so weiter, daher der erklärende „Untertitel“ der Unternehmung:
Äußerlichkeiten, die der Sache dienen“.

Das ist natürlich auch schon anderen Leuten geglückt, zB im Film „Große Fische, kleine Fische“, in dem Axel Stein den unehelichen Sohn von Dietmar Bär spielt. Die Ähnlichkeit ist verblüffend! Oder im Zweiteiler „Mordach – Tod in den Bergen“, wo Dominique Horwitz den Erzeuger von Liliom Lewald gibt. (Wenn dir nur bei Nennung der Namen nicht klar ist, was die Ähnlichkeit ausmacht, schau dir Fotos von ihnen an!)
Man hat ja nicht immer so viel Glück wie in „Wir sind die Rosinskis“, worin Oma, Mutter und Tochter Rosinski von Katharina, Anna und Nellie Thalbach gespielt werden, die im wirklichen Leben Oma, Mutter und Tochter sind.

Würden für einen „deutschen“ Western zwei Cowboys (oder Verbrecher) gesucht, die das ganze Leben im Sattel verbracht und entsprechende O-Beine haben, könnte ich mir keine Besseren denken als Jürgen Vogel und Fabian Hinrichs. Man sieht ihre Tauglichkeit ganz prächtig in der Serie Jenseits der Spree, Folge „Alleingang“ bei Minute 01:49 →

Ooh, Beine! Alle Bildrechte beim ZDF.

Ich habe das Geschäftsmodell gründlich überdacht und schon ein bisschen vorgearbeitet:

  • als Vater und Sohn: Martin Brambach (*1967) und Christoph Letkowski (*1982)

→ Man beachte die biografischen Daten! Es kommt zwar vor, dass der Vater nur 14 Jahre älter ist als der Sohn, aber der Normalfall sind ja heutzutage (= im wirklichen Leben) eher 35-40 Jahre.
Bei Frauen wird diese sehr kurze Generation auffällig oft behauptet, weil die Filmindustrie leider ein Problem hat mit „alten“ Frauen so ab 47+.

  • Oleg Tikhomirov mit Rick Okon (allerdings sind sie bloß ein Vierteljahr auseinander – und 7 cm [… was man so rauskriegt beim Recherchieren] … aber da kann sich dann ja die Maske was einfallen lassen, oder sie spielen Cousins)
  • Brüder: David Rott (’77) und Golo Euler (’82)
  • noch mehr Brüder: Kai Ivo Baulitz (’71), Johannes Zirner (’79) und Maximilian Kraus (’84)
  • die Herren Mittermeier und Mücke als Vater und Sohn/Onkel und Neffe
  • ebenso Sven-Eric Bechtolf mit Matthias Koeberlin
  • Mutter und Tochter: Alexandra Neldel (’76) und Stella Kunkat (’98)
  • als Schwestern Alice Dwyer (’88) und Johanna Graen (’90)
  • Hinnerk Schönemann und Mike Rohleder (eher ein Zufallsfund)

→ Man (und frau) verzeihe mir, dass meine Liste hauptsächlich Männer enthält. Das hat nichts mit dem obigen Problem zu tun (zu meiner grenzenlosen Verwunderung bin ich mittlerweile selbst 47+, und außerdem reflektiert, kritisch und belesen, es ist mir also durchaus bewusst), sondern mit meiner bevorzugten Betrachtung.
Sonst hätte „das hier“ ja auch unter Gerechtigkeit am Achten firmieren können – tuts aber nicht.