… deren Wandmalereien ich beim Aufräumen im Fotokamerad fand … ich wollte sie dir ja noch zeigen, hatte ich vor einer kleinen Weile angekündigt.
Ich darf ja nicht behaupten, dass ich niemals jemals ein Fotos/Dönekes/Erkenntnisgewinn-nachzureichen-Versprechen vergessen würde (vergäße?), aber wenn ich eines Tages wieder dort vorbeigeschlurfsurft komme oder andernorts Erinnerungen finde, ereignet sich das große „Da war doch mal!“
Hausaufgaben werden gemacht, jawollja!
Mein Staat, meine Regeln!

Du siehst, wie ich meinen state of mind ausgebreitet habe: erst wirklichkeitsgetreu, dann detailliert, dann übertrieben und schließlich mit einem tierischen Abschluss. Im ersten und letzten Foto siehst du die Hälfte des Wandgemäldes, für die weder Vera noch ich ’n’twortlich waren, sondern … darf ich ihren Namen nennen oder verstoße ich damit gegen den Datenschutz? … ach, du merkst eh‘ nicht, ob der Name gefälscht ist oder sie wirklich so heißt. Es war Mia.
Für das Bäumchen mit den sehr vielen kleinen Blättern inmitten der herbstlichen Blumenwiese habe ich am längsten gebraucht, erstens natürlich weil es sehr viele Blätter sind, und zweitens weil jedes Blättchen ein Daumenabdruck ist.
Für die Fledermäuse habe ich auch am längsten gebraucht, weil zwar jeder weiß, wie die Tierchen aussehen, wenn sie aussehen, wie sie immer aussehen – von vorne mit gleichmäßig ausgebreiteten Flügeln – aber Fledermäuse tun auch mal andere Dinge, sie sind ja keine Bundesadler. Dafür musste ich erst forschen und einige Zeichnungen zu Anatomie und Proportionen anfertigen.
Die kleinen Papageien sind blau, weil ich sonst nix blaues unterbringen konnte (außer „unsichtbar“ in den diversen Mischungsverhältnissen für grün und braun).
Und der Baum, in dem sich das tierische Leben mit all seinen Facetten abspielt, hat nicht keine Blätter, weil sie schon runtergesegelt wären, sondern weil ich auch hier um eine realitätsnahe Darstellung bemüht war.

„Ein Wald mit Totholz ist
ein Wald voller Leben.“

– na, das siehst du ja, wie es biotobt.