
Text nachvollziehbar, „auf WhatsApp“ zu umgangssprachlich.

„Ich wünschte, du würdest erfolgreicher abschreiben.“
In meinem Deutschunterricht bleibt der Rotstift in der Mappe … auch wenn es mich manchmal sehr juckt, Rechtschreibung etc. zu korrigieren – aber das ist derzeit noch gar nicht wichtig.
Stattdessen lobe ich die Schülerinnen für das, was sie schon können, mache Mut, dass es nicht an ihnen liegt, wenn sie im Integrationskurs mit 20 Schülern aus neun Nationen nicht mitkommen und bremse die Ungeduld aus, wenn ihnen die Fortschritte zu klein vorkommen, immerhin sind sie ja schon !zehn!Monate! in Deutschland!!
Es hat mit Pädagogik und Psychologie zu tun, mit Lehren-lernen … und mich selbst noch mal in die Untiefen der Grammatik einzulesen. Präteritum, hä? Meinst du die römischen Soldaten? Und durch welche Fragen vermittle ich Dativ und Akkusativ am einfachsten? Und wie hieß noch der vierte Fall?
Nutzen kann ich sie aus dem eff-eff*, aber alles weitere 😖 (war meine erste und einzige 5 in Deutsch!)
*= so wird es geschrieben, das FF, das man locker aus dem Handgelenk schüttelt. Mein FF perlt auch frei heraus und tut das in oftmals völliger Sprachanarchie, sehr zur Freude des T.E.A.M.s.
Die Schülerinnen bekommen das na-tür-lich! nicht zu sehen, sie würrden ja ganz verwürrt.
