„Warum kann der Staat jährlich 22 Milliarden Euro in das Ehegattensplitting investieren, aber „muss“ 1,25 Milliarden Euro auf Kosten von Kindern einsparen?“
die Gänsefüßchen rund ums muss habe ich dem Zitat hinzugefügt
Die Frage stellte sich die Alleinerziehende Delia Keller, als sie bemerkte, dass der Staat das Kindergeld mit dem Unterhaltsvorschuss verrechnet (den das Jugendamt zahlt, weil der Vater ihrer beiden Kinder seit einiger Zeit nicht liquide ist) und am Ende nix mehr bei ihr ankommt.
Und weiter fragt sie:
„Warum werden Kinder vom Staat bestraft, wenn sie ohnehin schon von Armut bedroht sind? Sollte der Staat nicht ausgerechnet solche Kinder besonders fördern, statt sie zu diskriminieren?“
Was sie sonst noch über diese Ungerechtigkeit denkt, erfährst du in ihrer Petition. Bitte zeige dich solidarisch, unterschreibe und leite sie zahlreich weiter.
Danke.

Wer Kinder hat – wer kinderlos ist, muß genau hinsehen – wird unschwer bemerken, dass unsere Gesellschaft nicht für diese gemacht und gedacht ist. Kinder gibt es, das ist halt so, aber wer sich so was antut muß damit klarkommen. Für das Kind selbst gilt: WIeso bist du noch nicht so groß, dass du arbeiten gehen kannst? WIeso lungerst du in der Schule (oder auch anderswo) herum und liegst dem Staat auf der Tasche (ha!) und hinderst deine Eltern an Vollzeitarbeit, Karrierestreben, einem Leben, wie es zu sein hat, hm? Was denkst du dir eigentlich?
Nein, meine Kinder wuchsen nicht in prekären Verhältnissen auf, auch wenn eine Nachbarin meinte „sie und ihre Straßenkinder.“ (Auch das ein Punkt: Ordentliche Kinder wissen darum, dass sie stören, sind deshalb unsichtbar. Entweder in der Schule oder im Klavierunterricht! Oder wenigstens hinterm Computer.) Aber die Erfahrung, dass es sich hier um etwas nicht Systemrelevantes (so nennt man Jobs, die nicht mit schnödem Mammon bedacht werden) sondern Systemstörendes handelt.
Wie soll eine Alleinerziehende denn auf ihr Kind aufpassen, wenn die Schule oder der Kindergarten mal wieder keine Zeit haben, entweder, weil Ferien sind oder irgend wo ein pädagogischer Tag oder alle Betreuer krank sind oder… oh, as kommt oft vor! Und man ist dann heilfroh, wenn man auf innerfamiliäre Unterstützung zurückgreifen kann. Kann man das nicht, so ist Ärger vorprogrammiert: Mit dem Arbeitgeber, mit der ihrer Aufgabe nicht nachkommenden Institution, mit dem Jugendamt…
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Genau so hatte ich mir dich vorgestellt: mit Kindern, die draußen spielen 😀
Ganz schön „frech“, diese Dame mit ihrem unhöflichen Kommentar.
Heutzutage würde man es übergriffig nennen.
… Irgendwer müsste mal nach Berlin pilgern und den Damen und Herren Politikern (hauptsächlich aber den Herren) erklären (gerne auch wahlweise mit Engelszungen oder dröhnendem Posaunenschall), warum und wie der seit Jahrzehnten andauernde Geburtenrückgang und der Fachkräftemangel zusammenhängen. Die adf sagt zwar, dass sie das Problem aus eigener Kraft lösen will, aber ihre treuen Hausfrauen sind 20-30 Jahre zu spät dran. Und 20-30 Jahre zu alt.
So wird das nix, Gesamtsieg hin oder her.
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Nein, die Frau Lehrers-, Verzeihung, Oberstudienratsgattin war einfach unverschämt dumm. Oder dumm und unverschämt? – Ja, meine Kinder eroberten die nähere Umgebung, das war schön. Jetzt freilich hoffe ich bereits auf die Enkel, die allmählich vom Robben ins Krabbeln übergehen und zumindest Interesse für Hund und Katz bekunden! – Dass diejenigen, die sich beständig blau oder schwarz ärgern, hier Lösungen anbieten, da dürfte Nonsens sein. Da liegt auch keinerlei Interesse vor. Man kann durchaus ein ganzes Rudel Kinder selbst großziehen, wenn man ausreichend Personal hat, das sich um die gröberen Dinge kümmert, wie etwa da sein, während man selbst zwischen Brüssel und irgendwo unterwegs ist. Falls sich gerade beim Reizwort Brüssel diejenigen von der AfD nicht angesprochen fühlen, die EU – Gelder gern für revolutinäre Zwecke einsetzen möchten, so wundert mich das nicht – es macht nur, mögen das manche auch glauben, nichts anders. Aber vielleicht gibt’s ja wieder ein Mutterkreuz ab 7 kleinen Soldaten!
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Umhimmlzwilln.
Ich will es mir gar nicht vorstellen.
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