Holsteiner Treppe 45

das Ende irgend eines verlegten Anschlusses unterm Bürgersteig
(zu spät gefunden um es in die be8liche Sammlung einzugliedern)

Achtung ist das heutige Wort des Tages, wenn man es in Holsteiner Treppenstufen dekliniert. Aber trotz meiner Ausdauer mit der Reihe war nicht „Gerechtigkeit am Achtungsten“ das erste, was mir dabei einfiel, sondern ein sehr besonderes Stück Musikgeschichte:

Achtung Baby.

(in den Farben des Originals.)

Das zu Beginn unter Fans umstrittenste Werk von u2, das zum größten Erfolg der Band wurde und sich kommerziell nur „The Joshua Tree“ beugen musste (wenn man alle Verkäufe der Band betrachtet). Zum größten Erfolg wurde es meines Erachtens deshalb, weil die vier Herren an einem Tiefpunkt waren; musikalisch, untereinander und teils auch persönlich lief es nicht mehr wie gehabt und neue Wege mussten her. An der Stelle sind vermutlich die meisten unter uns schon mal gewesen, jeder kann das nachvollziehen.

Im einen oder anderen Beitrag dürfte meine Begeisterung für u2 bereits rübergekommen sein, und so habe ich zum Anlass dieses Artikels versucht, mein Lieblingslied zu ermitteln. Wirklich nicht einfach! Erstens kenne ich sehr viele gute Lieder dieser fleißigen Band und zweitens hat jedes so seine Eigenheiten, weshalb ich es mag. Manche lieber in der Studiofassung, andere live, aber von einem bestimmten Konzert, …
Da wäre zB „Heartland“. Und „Gloria“, „New Years Day“, „Pride (in the Name of Love)“, ich mag „wake up dead man“, „if you wear this velvet dress“, das finstere „Winter“, das dagegen heitere „every breaking wave“ und und und dabei fällt mir auf, das keins meiner Lieblingslieder von „Achtung Baby“ stammt. Tzja!

Übrigens das erste u2-Lied, das ich bewusst hörte, war „Sunday, bloody Sunday“, aber was mich mit ihm verbindet, bleibt geheim.

Und nun schau dir an, was der Musikordner „Achtung Baby“ im Mobilka zu bieten hat:

Ähäm!! Da muss ich wohl noch mal genau auf der externen fp gucken, wo sie alle geblieben sind.

Der Name des Ordners „ex-automU2ik“ stammt noch aus automobilen Zeiten. 2013-15 fuhr ich ein Gefährt, das kein CD-Laufwerk hatte, sondern per USB-Stick zur Musikbox wurde. Datenspeicher mit entsprechendem Kabel wurden jedoch ignoriert. Er war ein bisschen speziell, der Gefährt.

4 Gedanken zu „Holsteiner Treppe 45

  1. Avatar von gerlintpetrazamoneshgerlintpetrazamonesh

    Ich denke grad an alte Gospels, aber ich weiß, dass es nicht „oh, bloody day,“ sondern happy day heißt. Also bin ich schon wieder dabei, die Originale abzuändern. Achtung, das ist nicht immer gut und vor allem beliebt! –
    Ja, was hat die Achtung mit der 8, nebenbei, zumindest umgelegt, eine Zahl der Unendlichkeit, immer aber eine etwas eingeschnürte, ins Korsett gezwängte zahl, zu tun? Oder doch eher mit der Ächtung? Die aber wieder, in Acht und Bann tun, mit der Acht einhergeht. Ob das auf ah wie denken, auf aha wie Verstand zurückgeht und noch mit anderen indogermanischen Wortstämmen verwandt ist? Jedenfalls, auch wenn das ganz anders klingt, ist es von der Bedeutung mit dem jüngst modisch gewordenen woke verwandt. Also von den militärisch – drillig (aber keineswegs drollig) im Drillich herumschreienden angefeindet. Obwohl die dauernd Achtung schreien. Es kann also in allen möglichen Bedeutungen und selbst den unziemlichsten Verhältnissen daheim sein!
    Wer nicht 8 gibt, achtet andere nicht und womöglich auch sich selbst nicht. Wer aber die ganze Zeit nur mit dem Achtungsruf verbringt, sei er, wer er will, schnürt sich selbst ein und die Luft ab. Kommen wir zu dem üblichen Schluß: Man gebrauche es bed8sam, 8e es und rufe nicht ohne Not und Grund 8ung, sonst landet man bei Peter und der Wolf.

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