Früher hab ich oft mein Auto mit „Hallo Siegfried“ begrüßt, wenn es sich wieder über Nacht ein paar Lindenblätter hier und da hingeklebt hatte. (Ich wohne ja in einer Lindenstraße.) Die ab September gelben herzförmigen Blätter sahen immer gut aus auf dem himmelblauen Lack.¹
Damit ist das Stichwort schon erreicht, an dem diese Geschichte scharf abbiegt und sich einem anderen Thema widmet:
Den Nibelungen, die dann schließlich doch gelingen sollten.
Immerhin hab ich das Buch gelesen – das einzige von Wolfgang Holbein, das ich bis zum Ende und später noch ein paar mal gelesen habe! Alle anderen seiner Bücher, die ich anfing, waren mir zu gruselig; ich mag es nicht, wenn Geister beschwört werden und Schwarze Magie vorkommt, sodass ich den Autor irgendwann aus meiner Leseliste gestrichen habe.
Also, ich habe es versucht, dem Irrsinn der heutigen Welt zu entkommen und mich stattdessen in anderen Irrsinn zu werfen.
Aber ich hätte mehr Geld investieren sollen, denn nach zweimal Werbum innerhalb der ersten 20 Minuten war es aus – Jannis Niewöhner mit den himmelblauen Augen (besagtes Stichwort) hin², Lilja van der Zwaags apartes Gesicht³ her! Vom hageren Hagen alias Gijs Naber ganz zu schweigen.⁴
Diese Dauerunterbrechungen nerven dermaßen!! Da weiß ich dann immer wieder, was ich an den ÖRR habe und ihren werbefreien Mediatheken.
Tschüss, Hagen. Wird leider nix mit uns.

Bischifo genommen bei Tittelbach
¹ auf dem weinroten Lack des Vorfahrs sahen die Lindenblätter natürlich auch gut aus, und auf der Motorhaube war fast mehr Platz als auf dem gesamten Agila. Aber den Astra hatte ich nicht lange und das blaue Wunder deutlich länger, sodass die Erinnerung verblasst ist.
² Übrigens finde ich, dass er Henkelohren hat.
³ neineinein, ich reduziere sie nicht auf ihr Äußeres! Das sei ferne! Aber weiter bin ich halt nicht gekommen im Film.
⁴ Ein wunderschönes Pferd hat er da gehabt.
