Wehe, du nimmst aufmerksam am Leben teil, liest und hörst und recherchierst, was du für den nächsten ACHTEN als Thema nehmen kannst. Plötzlich siehst du so viel Ungerechtigkeit und (Menschen-)Rechtsmissbrauch in der Welt, dass du es kaum noch ertragen kannst.
Du guckst anders auf die Welt und möchtest ein Beispiel?
Kommt sofort!
Wie wär’s mit den letztjährigen Prüfungsaufgaben zum Abitur, die die Kultusminister an Verlage verschenken, die die Blätter teuer verkaufen und sich eine goldene Nase dran verdienen!? Soll sich denn nur gut aufs Abi vorbereiten können, der das nötige Geld dafür hat?!
Was red ich, ein Beispiel … nur eins nennen und die anderen übergehen? Ich würde mich einreihen in die Täter der Ungerechtigkeiten, und dass meine weniger schwer wiegt als die der anderen – geschenkt. Bei Ungerechtigkeit sollte man nicht schwer gegen leicht ausspielen, es ist alles ungerecht.
Da sind zB die Menschen, die unter Vortäuschung falscher Tatsachen in ein fremdes Land gelockt wurden, Glück, Freiheit und Wohlstand versprochen bekamen und einen sicheren Transit nach Europa, und dann setzte man sie an einer der europäischen Außengrenzen ab, „seht zu, dass ihr alleine weiterkommt!“?
Europas Außengrenzer sind nicht begeistert über die Ankunft der zumeist jungen Leute und pushen sie back oder lassen sie ersaufen, erfrieren, verhungern oder verdursten.
Und dann erst die vielen, viel zu vielen Frauen, die jeden Tag psychischer oder physischer Gewalt ausgesetzt sind, bloß weil sie es gewagt haben, ihren Mann oder Partner zu verlassen?!
Und wenn es zum Schlimmsten kommt, wie oft wird vor Gericht dann doch nicht Mord geurteilt, sondern im Sinne der Verteidigung Totschlag, da ja zu einem Streit auch immer zwei gehören?!
Ich sag dir, würde ich nur über Ungerechtigkeiten schreiben, der Blog wäre voll. Und ich am Magengeschwür erstickt.
Es ist nicht auszuhalten.
Das, liebe:r Vorgartenbesucher:in, ist einer der Gründe, warum es hier so viel Spökes gibt und lustige Fotos und ausgedachte Wildtiere oder Mitarbeiter, und natürlich so viel über den Retter meiner Hoffnung und Heiterkeit

Ohne ihn wäre es wirklich nicht auszuhalten.
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P.s.: verzeih, dass heute nicht der erwartete/gewohnte Gerechtigkeits-Beitrag über ein Thema erscheint.
In den letzten zwei Wochen war weder Zeit noch Ruhe ihn zu verfassen.
